Bürgerinitiative St. Joseph Hürth
Keine Gewinnmaximierung zu Lasten der Anwohner!

CDU 19.09.2013

Antrag zu TOP 6.1 der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 18.09.2013
„Nutzung des Pfarrzentrums St. Joseph in Hürth-Mitte für Zwecke der Kinderbetreuung“


Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
wir bitten Sie, den nachfolgenden Beschlussvorschlag unter TOP 6.1 „Nutzung des Pfarrzentrums St. Joseph in Hürth-Mitte für Zwecke der Kinderbetreuung“ der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 18.09.2013 zur Abstimmung zu bringen.
Beschlussvorschlag:
  • Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Nutzung des Pfarrzentrums St. Joseph in Hürth-Mitte als Kinderbetreuungseinrichtung unter Berücksichtigung bzw. Prüfung folgender Prämissen zu entwickeln und dem Ausschuss zur Beratung vorzulegen:
  • Kostenschätzung für den Umbau des Pfarrzentrums zu einer dreigruppigen Kindertages-stätte unter Berücksichtigung aller notwendigen Standards
  • Verlagerung einer Gruppe von der Kita Bärenhöhle an den Standort Bonnstraße
  • Angebot von Gruppen/ Plätzen als Betriebskindergarten oder Einrichtung betriebsnahe Kindergartenplätze
  • Künftiger Bedarf an U3- und Ü3-Plätzen im Stadtgebiet
  • Nachfrage für Betreuungszeiten vor den regulären Einrichtungsöffnungszeiten bzw. nach 16:00 Uhr (Randzeitenbetreuung)
  • Unter Berücksichtigung v.g. Prämissen gegebenenfalls auch als Einrichtung mit ausdrück-lich stadtweitem Einzugsbereich in zentraler Ortslage
Begründung:
Im Zuge der Bürgerwerkstatt St. Joseph wurde die Einrichtung einer Kindertagesstätte im ehemaligen Pfarrzentrum St. Joseph in Hürth-Mitte (Bonnstraße) als reelle Nachnutzungsoption für die Räumlichkeiten beraten. Wunsch der ansässigen Bevölkerung ist der Erhalt des bestehenden Gebäudeensembles unter einer idealerweise gemeinwohlorientierten Nutzung. In Hinblick auf die Sozialraumbeschreibung der Stadt Hürth wäre eine solche Nutzung zu begrüßen und letztlich auch erforderlich.
Vom städtischen Gebäudemanagement ist die Umbaulösung in einer ersten Planskizze als machbar betrachtet und positiv beurteilt worden. Ein aktueller Bedarf wird vom Jugendamt für das derzeitige Kindergartenjahr jedoch noch nicht gesehen. Bei der Konzeption ist daher auf die künftige Bedarfsentwicklung abzustellen. Zu vermuten ist, dass die Bedarfsdeckung auch an U3-Plätzen perspektivisch noch nicht erreicht ist. Bei den Überlegungen sollte auch mit einbezogen werden, dass die in der Nähe befindliche Kindertagesstätte Bärenhöhle als eingruppige Einrichtung derzeit in einem Mietobjekt untergebracht ist. Die Führung der Kindertagesstätte als lediglich eingruppige Einrichtung, die beschränkte Größe der Einrichtung und die Räumlichkeiten stellen unter pädagogischen Gesichtspunkten keine Ideallösung dar.
Daher sollte eine Überführung an den Standort Bonnstraße ernsthaft mit geprüft werden. Auch in Hinblick auf das naheliegende Einkaufszentrum sollte eruiert werden, ob es dort
Bedarf und Interesse an Betriebskindergartenplätzen oder betriebsnahen Kindergartenplätzen gibt. Das Pfarrzentrum liegt in unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums, so dass dies eine bedenkenswerte Möglichkeit darstellt.
Zudem gibt es derzeit kein auskömmliches Angebot für eine „Randzeitenbetreuung“ von Kindern in Hürth. Eltern, vor allem aber alleinerziehende Elternteile, die bspw. im verarbeitenden Gewerbe oder im Hürth-Park beschäftigt sind, haben häufig Arbeits- und Dienstzeiten, die vor 8.00 Uhr beginnen bzw. bis 20.00 Uhr dauern. Auch diesen Eltern sollte das Angebot einer gesicherten Kinderbetreuung während ihrer Arbeitszeit eröffnet werden. Da das Gebäude innerhalb von Hürth sehr zentral liegt und auch sehr gut an das Stadtbusnetz angebunden ist, bietet sich der Standort aber auch grundsätzlich als Einrichtung mit Spätbetreuung in der Stadt an.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Breuer                 Georg Fabian
Fraktionsvorsitzender  Jugendpolitischer Sprecher

 
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