Bürgerinitiative St. Joseph Hürth
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Rd schau 26.02.2015

Kirchenzentrum in Hürth Stadt will Pfarrsaal übernehmen

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Eine markante Architektur zeichnet den Pfarrsaal von St. Joseph aus. Die Gemeinde hat aber keine Verwendung mehr für das Gebäude.    Foto: Rosenbaum
   
Das Jugendzentrum und den Pfarrsaal der Gemeinde Zu den Heiligen soll an die Stadt gehen. Damit zeichnet sich nach langem Streit um die Gebäude eine Lösung ab. Im Gegenzug soll die Gemeinde ein Grundstück bekommen.  Von     
 
Hürth

Im Streit um das Pfarrzentrum St. Joseph zeichnet sich eine Lösung ab. Die Stadt Hürth plant, Jugendzentrum und Pfarrsaal zu übernehmen und bietet der Gemeinde Zu den Heiligen einen Grundstückstausch an. Damit wäre ein Abriss des knapp 40 Jahre alten Gebäudeensembles und eine dichte Bebauung des Geländes an der Bonnstraße vom Tisch. Zur künftigen Nutzung gibt es mehrere Vorschläge.

Die Kirchengemeinde nutzt die Gebäude bereits seit Jahren nicht mehr und hatte den Abriss beantragt. Aus dem Kirchengelände sollte Wohnbauland werden. Doch gegen die zunächst geplante dichte Bebauung regte sich massiver Widerstand, Anlieger gründeten eine Bürgerinitiative. Der Planungsausschuss lehnte eine Änderung des Bebauungsplans ab, der nur eine kirchliche Nutzung der Flächen erlaubt. Der Rat verhängte eine Veränderungssperre, um den Abriss zu verhindern.

Von einem Abbruch des ehemaligen Pfarrhauses und des Küsterhauses ist die Gemeinde inzwischen abgerückt und will die Gebäude behalten. Die beiden Bungalows sollen teils barrierefrei umgebaut und vermietet werden. In das Pfarrhaus ist bereits eine kinderreiche Familie eingezogen, bestätigt Dechant Michael Tillmann. Die Bürgerinitiative wertet das als Teilerfolg.

Schriftliches Angebot

Der Gemeindevorstand hält offenbar auch viel von einem Grundstückstausch mit der Stadt. „Wir wollen diesen Klotz vom Hals haben“, erklärt Pfarrer Tillmann. Das Pfarrheim sei zu groß und baufällig. Tillmann: „Die Pfarrei müsste viel Geld dort versenken.“ Anfang März werde sich der Kirchenvorstand intensiv mit dem Vorschlag beschäftigen, der vorsieht, dass die Gemeinde an anderer Stelle Bauland von der Stadt erhält.

Manfred Siry, Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Umwelt der Stadtverwaltung, versucht indes, die Erwartungen zu dämpfen. „Das sind noch ungelegte Eier“, sagt Siry, der allerdings bestätigt, dass der Gemeinde zunächst mündlich ein Grundstückstausch angeboten worden sei, ein schriftliches Angebot soll jetzt folgen. In Rede stehe dabei nur die rund 2000 Quadratmeter große Fläche, auf der der Pfarrsaal steht; sie soll aus dem Grundstück „herausgeschnitten“ werden. „Die Lösung hat Charme“, so der Leitende Stadtbaudirektor. „Die Bürgerinitiative wäre zufrieden, die Kirche wäre zufrieden, und wir hätten ein städtebauliches Problem gelöst.“ Bautechnisch sei das Pfarrheim in gutem Zustand, auch wenn es nicht den Energiesparrichtlinien entspreche. Die Verwaltung kann sich vorstellen, dort ein soziokulturelles Zentrum einzurichten und Einrichtungen aus anderen städtischen Gebäuden dorthin zu verlegen. Auch CDU-Ratsfraktionschef Dirk Breuer hält die Übernahme des Gebäudes für sinnvoll; die CDU hält aber an ihrem Vorschlag fest, dort eine Kita einzurichten.

Quelle:
http://www.rundschau-online.de/rhein-erft/kirchenzentrum-in-huerth-stadt-will-pfarrsaal-uebernehmen,15185500,29960790.html

 
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