Bürgerinitiative St. Joseph Hürth
Keine Gewinnmaximierung zu Lasten der Anwohner!

SPD 27.10.2016 Protokoll BG

SPD-Distrikt Hermülheim/ Kalscheuren Hürth, 2. November 2016
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Protokoll des Bürgergesprächs am 26.10.2016

in der Aula der Dr. Kürten-Schule
1. Das Ratsmitglied Joachim Tonn führte zunächst in den aktuellen Stand hinsichtlich der Planungen zur Nutzung des ehemaligen Pfarrzentrums St. Josef ein. Er erläuterte, dass die Stadt Fördergelder beantragen wolle, um das Gebäudes ehemaligen Pfarrzentrums damit renovieren zu können und dort ein sozialkulturelles Zentrum einzurichten. Inzwischen steht fest, dass der Kaufvertrag geschlossen und auch beurkundet ist, lediglich die Eintragung im Grundbuch steht noch aus.
Die Vorsitzende der Brücke der Kulturen, Frau Letezki, erläuterte, dass derzeit der Hauptsaal des ehemaligen Pfarrzentrums als Migrationscafe genutzt werde, das für alle offenstehe. Das Cafe finde jeweils dienstags und mittwochs von 16:30 Uhr bis 18:30 Uhr statt.
2. Die Vorsitzende der Bürgerinitiative St. Josef stellte kurz dar, was der Anlass für die Gründung der Bürgerinitiative war, wie der bisherige Verlauf war. Sie stellte klar, dass auch die Bürgerinitiative die Einrichtung eines sozialkulturellen Zentrums begrüße.
Sie äußerte in diesem Zusammenhang allerdings Bedenken, inwieweit Bebauungspläne, Baugenehmigungen für eine Renovierung des Zentrums erforderlich seien und eingeholt werden müssten.
Sie stellte auch die Frage, warum bisher noch keine Fördermittel beantragt worden seien.
3. Die ZMO als ein Verein, der zukünftig die Räumlichkeiten des ehemaligen Pfarrzentrums nutzen wolle, stellte sich durch ihren Schriftführer Herrn Daniel Reetz vor.
4. Monika Streicher stellte kurz den Verein FischNet vor, der ebenfalls an der Nutzung der Räumlichkeiten des ehemaligen Pfarrzentrums interessiert sei.
5. Einzelne Teilnehmer der Versammlung berichten von Schwierigkeiten der Zusammenarbeit mit der Brücke der Kulturen in der Vergangenheit. Für die Brücke der Kulturen stellten die erschienen Mitglieder, so auch Frau Tanneberger klar, dass sich der Verein neu aufgestellt habe, personelle Veränderungen stattgefunden hätten, aber auch die Belastung dadurch, dass weniger Flüchtlinge nach Hürth kämen, deutlich geringer geworden sei, so dass alle dort Engagierten nun auch wieder mehr Kapazitäten für Kommunikation und Zusammenarbeit frei hätten. Sie erläuterte, dass die Brücke der Kulturen für alle offen sei und deshalb auch das Asylcafe
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seinen Namen ändern würde, um deutlich zu machen, dass sich das Cafe an alle Bürger richte, die gerne teilnehmen würden.
6. Die Teilnehmer fragten nach dem derzeitigen organisatorischem Ablauf bei der Stadt, woraufhin Joachim Tonn erläuterte, dass sich die Planungen derzeit in einer Vorphase befänden, Gespräche zwischen der Stadt und den interessierten Vereinen stattfänden, ob und unter welchen Umständen Vereine die Räumlichkeiten nutzen könnten. Der Rat werde mit der Frage der Nutzung erst zu einem späteren Zeitpunkt befasst.
Auf die Frage der Teilnehmer, wo man sich melden könne, verwies Herr Tonn auf den Dezernenten Herrn Menzel.
7. Einigkeit bestand unter allen Teilnehmern, dass Bedarf für einen großen Raum, der derzeit im ehemaligen Pfarrzentrum vorhanden ist, gegeben sei. Er solle auf jeden Fall nicht umgebaut werden, sondern erhalten bleiben. Es gäbe vielfältige Möglichkeiten der Nutzung für Veranstaltungen, Begegnungen usw.
8. Als Ideen für die Nutzung durch Vereine und Gruppierungen wurden folgende Vorschläge gemacht:
- Beratungsstelle für Senioren
- Beratungsstelle für Behinderte
- Anlaufstelle für Frauengruppen
- Erzählcafe für die ältere Generation so z.B. Pfarreimitgliedern, Anwohnern usw., die teilweise durch ihre Spenden den Bau des Pfarrzentrums überhaupt möglich gemacht haben
- Nutzung als Probenraum für Chöre, zum Beispiel Concordia usw., gegebenenfalls auch vorübergehend während Ferienzeiten oder Wochenenden, wenn in den Schulen keine Proberäume zur Verfügung stehen.
9. Grundsätzlich konnten sich die anwesenden Teilnehmer durchaus vorstellen, sich Räumlichkeiten, insbesondere auch die Büroräume zu teilen, das heißt diese stundenweise oder tageweise zu nutzen im Wechsel mit anderen Vereinen oder Gruppierungen.
10. Die Teilnehmer fragten noch nach der Nutzung des ehemaligen Küsterhauses und des Pfarrhauses. Das Küsterhaus ist derzeit noch vermietet, allerdings nur durch eine Wand vom eigentlichen Pfarrhaus getrennt, das deshalb nicht gesondert nutzbar ist.
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11. Ein Teilnehmer wies auf die anfallenden Kosten im Rahmen der Nutzung wie Heizung, Wasser, Müllentsorgung usw. sowie kosten eines Hausmeisters oder Verwalters hin, der ggf. die Nutzung begleiten bzw. Koordinieren müsse. Es müsse geklärt werden, ob und wie diese Kosten ggf. auf die Vereine umgelegt werden sollen.
12. Außerdem wurde diskutiert, ob auf die Dauer eine Trägerschaft durch einen Verein in Betracht käme als Alternative zur Stadt. Dazu lagen bei allen Beteiligten aber bisher zu wenig konkrete Erfahrungen und Kenntnisse vor.
13. Auf Wunsch aller Teilnehmer wurde eine Teilnehmerliste gefertigt mit den Kontaktdaten. Diese soll allen Teilnehmern bekanntgegeben werden, damit diese sich untereinander vernetzen und über die zukünftige Nutzung austauschen können.
Ein zukünftiges Treffen solle, wenn möglich im Pfarrzentrum stattfinden, dann seien sicher auch noch mehr Nachbarn zu erwarten.
27.10.2016 Streicher
 
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