Rd schau 11.11.2016
Hürth-Hermülheim Vereine sollen ehemaliges Pfarrheim St. Joseph nutzen

Für den ehemaligen Pfarrsaal von St. Joseph erarbeitet die Stadt derzeit ein Nutzungskonzept.
Engels
Hürth-Hermülheim -
Aus dem ehemaligen Pfarrheim St. Joseph soll ein soziokulturelles Zentrum werden.
Die Stadt als neue Eigentümerin will das Gebäude an der Bonnstraße künftig Vereinen und Initiativen zur Verfügung stellen. Bürgermeister Dirk Breuer (CDU) hofft auf Landesmittel für den erforderlichen Umbau.
Der Verwaltungschef sieht einen klaren Bedarf für ein solches Zentrum. „Wir können froh sein, dass wir das Pfarrzentrum haben“, sagt er. Auch der sozialpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Joachim Tonn, kann sich eine solche Nutzung vorstellen.
Das Pfarrzentrum hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die katholische Kirche wollte das knapp vier Jahrzehnte alte Gebäudeensemble aus Pfarrsaal, Pfarr- und Küsterhaus abbrechen und auf dem Grundstück Wohnhäuser errichten lassen.
Doch eine Bürgerinitiative wehrte sich gegen eine dichte Bebauung in der Nachbarschaft. Schließlich erwarb die Stadt den Pfarrsaal, der Kaufpreis soll bei 500 000 Euro gelegen haben. Zuletzt wurde das Gebäude als Erstaufnahmeeinrichtung für bis zu 150 Flüchtlinge genutzt. Im Sommer wurde die Einrichtung geschlossen.
Zur künftigen Nutzung gab es viele Ideen. Schon die Teilnehmer einer Bürgerwerkstatt schlugen die Einrichtung eines Stadtteilzentrums für Vereine vor.
Die CDU brachte eine Kita für Randzeitenbetreuung ins Gespräch. Tatsächlich wurde der Pfarrsaal zwischenzeitlich als Unterkunft für die Kita St. Maria am Brunnen genutzt, deren Gebäude in Alstädten/Burbach abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde.
Noch im Frühjahr wollte die Stadt den Pfarrsaal für 1,1 Millionen Euro, davon die Hälfte erwartete Landesmittel, in ein Integrationszentrum für Flüchtlinge umbauen, ging aber bei der Verteilung des Geldes leer aus.
Nun hat die Stadt 315 000 Euro aus einem Landesprogramm für benachteiligte Stadtteile beantragt; insgesamt soll der Umbau gut 500 000 Euro kosten. „Das Gebäude ist zwar werthaltig errichtet worden, aber es gibt Sanierungsbedarf, auch beim Energiestandard“, sagt Bürgermeister Dirk Breuer. Außerdem müssten für die künftigen Nutzer Umbauten vorgenommen werden.
So sollen unter anderem die Räume im Souterrain neu aufgeteilt und größere Fenster eingebaut werden. Der Zugang soll durch den Park erfolgen, um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden.
Zurzeit arbeitet die Stadt an einem Nutzungskonzept. Ein Teil der Räume soll an feste Nutzer vermietet werden. So wünscht sich Breuer, dass die Jugendberufshilfe „Fischnet“ der katholischen Jugendagentur, die aus dem Pfarrhaus in Fischenich ausziehen muss, ins Untergeschoss einzieht.
Der Pfarrsaal soll nach Vorstellung des Bürgermeisters wechselweise von verschiedenen Vereinen und Initiativen genutzt werden. Schon jetzt findet dort zweimal in der Woche das Asylcafé des Vereins Hürther Brücke der Kulturen statt.
Mit weiteren potenziellen Nutzern sei man im Gespräch, so Breuer. In dem Stadtteilzentrum soll es auch stundenweise Beratungsangebote geben, darüber werde mit Caritas und Awo verhandelt.
Hürth-Hermülheim Vereine sollen ehemaliges Pfarrheim St. Joseph nutzen

Für den ehemaligen Pfarrsaal von St. Joseph erarbeitet die Stadt derzeit ein Nutzungskonzept.
Engels
Hürth-Hermülheim -
Aus dem ehemaligen Pfarrheim St. Joseph soll ein soziokulturelles Zentrum werden.
Die Stadt als neue Eigentümerin will das Gebäude an der Bonnstraße künftig Vereinen und Initiativen zur Verfügung stellen. Bürgermeister Dirk Breuer (CDU) hofft auf Landesmittel für den erforderlichen Umbau.
Der Verwaltungschef sieht einen klaren Bedarf für ein solches Zentrum. „Wir können froh sein, dass wir das Pfarrzentrum haben“, sagt er. Auch der sozialpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Joachim Tonn, kann sich eine solche Nutzung vorstellen.
Das Pfarrzentrum hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die katholische Kirche wollte das knapp vier Jahrzehnte alte Gebäudeensemble aus Pfarrsaal, Pfarr- und Küsterhaus abbrechen und auf dem Grundstück Wohnhäuser errichten lassen.
Doch eine Bürgerinitiative wehrte sich gegen eine dichte Bebauung in der Nachbarschaft. Schließlich erwarb die Stadt den Pfarrsaal, der Kaufpreis soll bei 500 000 Euro gelegen haben. Zuletzt wurde das Gebäude als Erstaufnahmeeinrichtung für bis zu 150 Flüchtlinge genutzt. Im Sommer wurde die Einrichtung geschlossen.
Zur künftigen Nutzung gab es viele Ideen. Schon die Teilnehmer einer Bürgerwerkstatt schlugen die Einrichtung eines Stadtteilzentrums für Vereine vor.
Die CDU brachte eine Kita für Randzeitenbetreuung ins Gespräch. Tatsächlich wurde der Pfarrsaal zwischenzeitlich als Unterkunft für die Kita St. Maria am Brunnen genutzt, deren Gebäude in Alstädten/Burbach abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde.
Noch im Frühjahr wollte die Stadt den Pfarrsaal für 1,1 Millionen Euro, davon die Hälfte erwartete Landesmittel, in ein Integrationszentrum für Flüchtlinge umbauen, ging aber bei der Verteilung des Geldes leer aus.
Nun hat die Stadt 315 000 Euro aus einem Landesprogramm für benachteiligte Stadtteile beantragt; insgesamt soll der Umbau gut 500 000 Euro kosten. „Das Gebäude ist zwar werthaltig errichtet worden, aber es gibt Sanierungsbedarf, auch beim Energiestandard“, sagt Bürgermeister Dirk Breuer. Außerdem müssten für die künftigen Nutzer Umbauten vorgenommen werden.
So sollen unter anderem die Räume im Souterrain neu aufgeteilt und größere Fenster eingebaut werden. Der Zugang soll durch den Park erfolgen, um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden.
Zurzeit arbeitet die Stadt an einem Nutzungskonzept. Ein Teil der Räume soll an feste Nutzer vermietet werden. So wünscht sich Breuer, dass die Jugendberufshilfe „Fischnet“ der katholischen Jugendagentur, die aus dem Pfarrhaus in Fischenich ausziehen muss, ins Untergeschoss einzieht.
Der Pfarrsaal soll nach Vorstellung des Bürgermeisters wechselweise von verschiedenen Vereinen und Initiativen genutzt werden. Schon jetzt findet dort zweimal in der Woche das Asylcafé des Vereins Hürther Brücke der Kulturen statt.
Mit weiteren potenziellen Nutzern sei man im Gespräch, so Breuer. In dem Stadtteilzentrum soll es auch stundenweise Beratungsangebote geben, darüber werde mit Caritas und Awo verhandelt.
Hürth-Hermülheim Vereine sollen ehemaliges Pfarrheim St. Joseph nutzen
Von
Andreas Engels
11.11.16, 18:36 Uhr
Für den ehemaligen Pfarrsaal von St. Joseph erarbeitet die Stadt derzeit ein Nutzungskonzept.
Foto: Engels
Hürth-Hermülheim -
Aus dem ehemaligen Pfarrheim St. Joseph soll ein soziokulturelles Zentrum werden.
Die Stadt als neue Eigentümerin will das Gebäude an der Bonnstraße künftig Vereinen und Initiativen zur Verfügung stellen. Bürgermeister Dirk Breuer (CDU) hofft auf Landesmittel für den erforderlichen Umbau.
Der Verwaltungschef sieht einen klaren Bedarf für ein solches Zentrum. „Wir können froh sein, dass wir das Pfarrzentrum haben“, sagt er. Auch der sozialpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Joachim Tonn, kann sich eine solche Nutzung vorstellen.
Das Pfarrzentrum hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die katholische Kirche wollte das knapp vier Jahrzehnte alte Gebäudeensemble aus Pfarrsaal, Pfarr- und Küsterhaus abbrechen und auf dem Grundstück Wohnhäuser errichten lassen.
Doch eine Bürgerinitiative wehrte sich gegen eine dichte Bebauung in der Nachbarschaft. Schließlich erwarb die Stadt den Pfarrsaal, der Kaufpreis soll bei 500 000 Euro gelegen haben. Zuletzt wurde das Gebäude als Erstaufnahmeeinrichtung für bis zu 150 Flüchtlinge genutzt. Im Sommer wurde die Einrichtung geschlossen.
Zur künftigen Nutzung gab es viele Ideen. Schon die Teilnehmer einer Bürgerwerkstatt schlugen die Einrichtung eines Stadtteilzentrums für Vereine vor.
Die CDU brachte eine Kita für Randzeitenbetreuung ins Gespräch. Tatsächlich wurde der Pfarrsaal zwischenzeitlich als Unterkunft für die Kita St. Maria am Brunnen genutzt, deren Gebäude in Alstädten/Burbach abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde.
Noch im Frühjahr wollte die Stadt den Pfarrsaal für 1,1 Millionen Euro, davon die Hälfte erwartete Landesmittel, in ein Integrationszentrum für Flüchtlinge umbauen, ging aber bei der Verteilung des Geldes leer aus.
Nun hat die Stadt 315 000 Euro aus einem Landesprogramm für benachteiligte Stadtteile beantragt; insgesamt soll der Umbau gut 500 000 Euro kosten. „Das Gebäude ist zwar werthaltig errichtet worden, aber es gibt Sanierungsbedarf, auch beim Energiestandard“, sagt Bürgermeister Dirk Breuer. Außerdem müssten für die künftigen Nutzer Umbauten vorgenommen werden.
So sollen unter anderem die Räume im Souterrain neu aufgeteilt und größere Fenster eingebaut werden. Der Zugang soll durch den Park erfolgen, um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden.
Zurzeit arbeitet die Stadt an einem Nutzungskonzept. Ein Teil der Räume soll an feste Nutzer vermietet werden. So wünscht sich Breuer, dass die Jugendberufshilfe „Fischnet“ der katholischen Jugendagentur, die aus dem Pfarrhaus in Fischenich ausziehen muss, ins Untergeschoss einzieht.
Der Pfarrsaal soll nach Vorstellung des Bürgermeisters wechselweise von verschiedenen Vereinen und Initiativen genutzt werden. Schon jetzt findet dort zweimal in der Woche das Asylcafé des Vereins Hürther Brücke der Kulturen statt.
Mit weiteren potenziellen Nutzern sei man im Gespräch, so Breuer. In dem Stadtteilzentrum soll es auch stundenweise Beratungsangebote geben, darüber werde mit Caritas und Awo verhandelt.
Quelle: http://www.rundschau-online.de/region/rhein-erft/huerth/huerth-hermuelheim-vereine-sollen-ehemaliges-pfarrheim-st--joseph-nutzen-25080034