
Hürth-Hermülheim.
Zwei Bürgerwerkstätten hat es bereits gegeben. Und noch immer ist die Zukunft des Pfarrhauses und Gemeindezentrums St. Joseph ungewiss. Nach dem ersten Treffen hatte die Stadt mehrere Möglichkeiten für eine Nutzung des Areals geprüft. Der Wunsch, das Gebäude abzureißen und eine Grünanlage zu gestalten, sei unrealistisch, heißt es in dem Zwischenbericht.
Dass das Rathaus seine Fläche erweitert und damit die Gebäude St. Josephs mit einbezieht, sei nicht nötig. Denn dadurch, dass die Stadt das Postgebäude gegenüber dem Rathaus gekauft habe, sei der öffentliche Bedarf gedeckt. Ein städtisches Haus der Kulturen sei nicht finanzierbar, ein Bergbaumuseum sei nicht gewünscht.
Die einzige realistische Möglichkeit, die in dem Zwischenbericht des Planungsbüros aufgeführt ist, ist die Einrichtung einer Kindertagesstätte in den Gebäuden der katholischen Kirche. Das Planungsamt der Stadt möchte das Vorhaben, in den Räumen des ehemaligen Gemeindezentrums eine Kita unterzubringen, weiterverfolgen. Es gebe bereits erste Konzepte zu Raumaufteilung und nötigen Umbaumaßnahmen. Die Wohngebäude auf dem Areal könnten als solche verkauft werden, so der derzeitige Stand der Diskussion.
Die evangelische Kirche würde möglicherweise die Wohngebäude kaufen. Andere potenzielle Käufer gebe es nicht, heißt es. Und es ist geprüft worden, dass sich das Studentenwerk eine Zwischennutzung der Wohngebäude für Studenten-Wohngemeinschaften vorstellten kann.
Eine weitere Möglichkeit, die Räume als sozialkulturelles Zentrum zu nutzen, wie es die Projektgruppe „Open Hürth“ vorgeschlagen hat, ist noch konzeptionell in den Kinderschuhen.
Im Sommer soll eine Entscheidung getroffen werden. Daher sind der Gruppe „Open Hürth“ drei Monate zur Konkretisierung ihrer Pläne eingeräumt worden. Am Mittwoch, 26. Juni, soll eine dritte und abschließende Bürgerwerkstatt stattfinden.